Lehrbeauftragte des IZfG

Dr.in Maria Mayerchyk

Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung

Rubenowstraße 3

17487 Greifswald

maria.mayerchyk@uni-greifswald.de

M.A. Naima Tiné

Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung

Rubenowstraße 3

17487 Greifswald

naima.tine@uni-greifswald.de

Vita

May 2022 – Visiting Scholar, University of Greifswald, Germany

Nov. 2020 – Apr. 2022 UCAMA project archivist, Kule Centre for Ukrainian and Canadian Folklore, University of Alberta, Canada

Sep. 2019 – Oct. 2020 Visiting Professor, University of Alberta, Canada

2015 – 2019 Docent, National University of Kyїv-Mohyla Academy, Ukraine

Jan. 2019 – Jun.2019 Visiting Senior Scholar, Lund University, Sweden

Oct. 2017– Feb. 2018 Visiting Scholar, Center for Advanced Studies Sofia, Bulgaria

Sep. – Dec. 2012 Visiting Scholar, Harvard University, USA

2013 – Senior Research Associate, Social Anthropology Department, Ethnology Instituteof theNational Academy of Sciences of Ukraine

2005 – 2013 Research Associate, Ethnology Institute of the National Academy of Sciences of Ukraine

Sep. 2008 – Jun.2009 Postdoctoral Fellow, University of Alberta, Canada

Sep. 2007 – Jun.2008 Fulbright Scholar, University of South Florida, USA

2005 – Vice-Director, Centrefor Cultural Anthropology Studies (NGO), Ukraine

2003 Ph.D.in Historywith specialization in Ethnology; Rylsky Institute of Art Studies, Folklore, and Ethnology of the National Academy of Sciencesof Ukraine, Kyїv

2001 – 2005 Junior Research Associate, Rylsky Institute of Art Studies, Folklore and Ethnologyof the National Academy of Sciences of Ukraine

1998 – 1993 Junior Research Associate, Ethnology Instituteof the National Academy of Sciences of Ukraine

1988 –1993 Diploma of Specialist in Media Studies, Ivan Franko NationalUniversity of Lviv

 

 

Aktuelle Lehrveranstaltungen

Was ist Geschlecht? Einführung in Theoriegeschichte und aktuelle Analysekontexte der Gender Studies [engl.]

This discussion-based course is designed to acquaint students with key texts in gender theory from the late 1950s to the present. We begin by examining basic concepts such as gender roles and gender inequality and proceed with more complex issues related to gender performativity and biopolitics. Required readings include classic and contemporary texts representing various frameworks. Drawing on texts by Simone de Beauvoir, Raewyn Connell, Judith Butler, Michelle Foucault, Maria Lugones, Jasbir K. Puar, Jack Halberstam, Paul B. Preciado and Dean Spade, we will explore how gender, sexuality, race, nation, punitive system, capitalism, and coloniality are entangled.

Seminars will comprise a combination of lectures, discussions, and work in small groups to help students comprehend the main ideas of the offered texts. Students will also be invited to participate in a podium discussion and workshop "Appropriated feminism," that will take place at the University of Greifswald on January 17-18.

Written assignments will consist of polemic questions to the assigned texts sent to the instructor before each class (1-page each). The final course assignment will be an in-class presentation of potential activist action addressing one or several discussed social issues. The class will be taught in English.

Course Objectives

Upon successful completion of this course, students should be able to:

  • Understand and explain the main concepts of gender theory

  • Name authors of particular concepts

  • Establish connections between different forms of social inequalities

  • Compare different approaches to gender issues

  • Identify gender issues in everyday life

Zeit: mittwochs, 12-14 Uhr

Ort: Rubenowstr. 3, Konferenzraum IZfG

Vita

seit 04/2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit an der Universität Greifswald

2019-2022 Masterstudium Transkontinentale Europäische Geschichte der Moderne, Universität Göttingen

2015 -2021 Studentische Hilfskraft und Tutorin am Center for Modern Indian Studies, Mitarbeit in dem Projekt MIDA (Modernes Indien in deutschen Archiven)

2015-2017 Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes

2013-2018 Bachelorstudium der Interdisziplinären Indienstudien am Center for Modern Indian Studies, Universität Göttingen

Dissertationsprojekt:

Die Geburt der modernen Welt. Reproduktionsmedizin und Kapitalismus um 1900

Ausgehend von der These, dass die Rationalisierung und Standardisierung der ökonomischen Produktionsweise im 19. und frühen 20. Jahrhundert ihr gesellschaftspolitisches Pendant in der Medikalisierung der biologischen Reproduktionsweise fanden, untersucht das Promotionsprojekt die Entstehung und Entwicklung von Gynäkologie und Geburtshilfe um 1900 sowie Debatten um Reproduktion innerhalb Arbeiter*innenklasse. An der Schnittschnelle von Arbeits-, Körper- und Medizingeschichte angesiedelt, wird Reproduktion als eine spezifische Form der Arbeit begriffen, die im Zuge medizinischer Professionalisierungen um den weiblichen Körper herum neu justiert und organisiert wird. Welchen Einfluss diese Entwicklung konkret auf die Organisation des Kinderkriegens hatte, ist die leitende Frage des Projekts. Inwieweit wurde die Figur der Patientin neu entworfen, inwieweit die des Arztes, und die der Hebamme? Wie veränderte sich der medizinische Blick auf den schwangeren Körper, wie auf den Vorgang der Geburt und dessen konkreten Ablauf, aber auch auf den Ort des Gebärens? Inwieweit lässt sich mit der Verschiebung der Hausgeburt zum Geburtshaus eine Vergeschlechtlichung der Raum(-Aufteilung) beobachten? Welche Rolle spielte Reproduktionsmedizin für Arbeiterinnen und wie wurde sie politisch verhandelt? Aus welcher Machtposition und mithilfe welcher Mittel werden Reproduktionsvorgänge durchgesetzt, beeinflusst und angeeignet aber auch verhindert? Schließlich: Inwieweit repräsentiert die Geburt des Einzelnen die Geburt der modernen Welt an der Schwelle zum 20. Jahrhundert?

Aktuelle Lehrveranstaltungen

„My heart has had double of grief and trouble“: Arbeit, Körper und Geschlecht. Zusammenhänge seit 1850 [Blockveranstaltung]

Mit der Durchsetzung der kapitalistischen Produktionsweise in Europa etablierte sich auch ein neues Geschlechterverhältnis: Die Binarität von produktiver und reproduktiver Arbeit schlug sich auch in dem binären Geschlechtermodell, welches nur ‚männlich‘ und ‚weiblich‘ kennt, nieder. Diese Beobachtung führte in der feministischen Forschung bereits in den 1970er Jahren zu Debatten rund um ‚weibliche Arbeit‘, allen voran unentlohnter Hausarbeit und der daraus resultierenden Doppelbelastung für Frauen. In der aktuellen Forschung wird diese Perspektive erweitert und nach der generellen Konstruktion von Geschlecht durch Arbeit gefragt und inwiefern die Frage, wer welche Arbeit verrichtet, für wen und zu welchem Preis, konstituierend für Geschlecht ist.

In diesem Seminar nähern wir uns der Kategorie ‚Geschlecht‘, indem wir sie mit historischen Veränderungen in der Organisation von Arbeit verbinden. Untersucht wird, wie Geschlecht durch die Ausführung spezifischer Tätigkeiten hergestellt wurde, wie sich Arbeitsteilung in die Körper der Menschen einschrieb und welche Macht- bzw. Herrschaftsmechanismen durch vergeschlechtlichte Arbeitsteilung zum Tragen kamen.

Voraussetzungen und Leistungsanforderungen:

Bereitschaft zur umfassenden und intensiven Lektüre der Seminarliteratur, aktive Teilnahme inklusive Vorbereitung kleinerer schriftlicher oder mündlicher Beiträge, Semesterendleistung in Form einer Hausarbeit.

Blöcke:

14.11.22 12:00-16:00 Uhr

15:11.22 10:00-14:00 Uhr

12.12.22 12:00-16:00 Uhr

13.12.22 10:00-14:00 Uhr

16.01.23 12:00-16:00 Uhr

17.01.23 10:00-14:00 Uhr

Ort: Rubenowstr. 3, Konferenzraum IZfG