Vortragende: Dr. Ute Kalender, Hamburg
Seit Entstehung der Geschlechterforschung bildet die Medizin eines ihrer zentralen Forschungsobjekte und Interventionsziele – haben die Medizin und anverwandte Fachgebiete doch bis heute eine immense Definitionsmacht für die Frage, wie wir Geschlecht verstehen, wie Geschlechter geformt werden, welche geschlechtlichen Körper geboren werden und welche nicht. Mit der Digitalisierung und Datafizierung der Medizin erhalten diese Problematiken eine neue Dringlichkeit und werden in digitalen Feminismen und Data Feminismen weitergeführt, aktualisiert und transformiert. Der Vortrag gibt einen einführenden Überblick über das breite Feld der digitalen und Data Feminismen. Ein besonderer Fokus wird auf das Thema Intersektionalität gelegt. Am Beispiel von Gender und Künstlicher Intelligenz werden die aufgeworfenen Gendertheorien schließlich praktisch vertieft und anschaulich skizziert.
Ort: Rubenowstr. 3, Hörsaal [EG]
Mehr Infos zur Ringvorlesung hier.