Lehrveranstaltungen des IZfG

Studierende der Bachelor of Arts 2-Fach-Studiengänge können die Lehrveranstaltungen des IZfG wie folgt belegen:

  • Als Basisfach "Gender Studies" (Optionale Studien ab WS 2019/20):
    Das Basismodul "Gender Studies I" wird nur im Wintersemester angeboten; verpflichtend muss die Einführungsveranstaltung belegt werden, das zweite Seminar ist frei wählbar. Das Aufbaumodul "Gender Studies II" findet im Sommersemester statt, dazu wird die Ringvorlesung mit Begleitseminar und ein weiteres Seminar belegt.
    Zugangsvoraussetzung für das Aufbaumodul ist das Bestehen des Basismoduls.
  • Über das Modul "Einführung in die Gender Studies" (General Studies ab WS 2012/13): Hier ist eine Belegung nur im Wintersemester möglich.
    Das Aufbaumodul im Sommersemester kann nicht als General Studies-Kurs belegt werden.

Abweichende Belegungen sind in der Regel möglich, aber im Vorfeld mit den jeweiligen Dozierenden abzusprechen.


Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2023/24

--> hier gehts zum kommentierten Vorlesungsverzeichnis

Im Wintersemester 2023/24 sind für das Basismodul "Gender Studies I" und das Modul "Einführung in die Gender Studies" folgende Veranstaltungen zur Belegung geöffnet:

Verpflichtend:

Einführung in die Gender Studies - dienstags 14-16 Uhr - Rubenowstr. 1, HS 3 - Prof.in Dr.in Katrin Horn

+ 1 weiteres Seminar nach Wahl:

The Queer 1990s - dienstags 10-12 Uhr - ELP 1, R. 3.21 - Prof.in Dr.in Katrin Horn

Novellen - dienstags 14-16 Uhr - Rubenowstr. 3, R. 1.05 - Dr.in habil. Heide Volkening

Geschichte des Strafens im 19. und 20. Jahrhundert - montags - 16-18 Uhr - Domstr. 9a, HS 2.05 - Prof.in Dr.in Annelie Ramsbrock

Locked up. Gender, Welfare, and (unfree) Labour in Twentieeth-Century Closed Institutions montags - 14-16 Uhr - Dr.in Annalisa Martin

"Hips don't lie?". Geschlechtergeschichte der Medizin - Blockseminar - Naima Tiné M.A.

 

Über den Kursbaum Vorlesungsverzeichnis > Philosophische Fakultät > Optionale Studien (ab WS 2019/20) > Basisfach > Gender Studies > Gender Studies I gehts direkt zur Einschreibung.

Weitere Infos zu den Seminaren finden Sie hier:

Einführung in die Gender Studies (Einführungsveranstaltung)

Dieser Kurs richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und führt in die interdisziplinäre Relevanz und Anwendung der Gender Studies ein. Er vermittelt dabei einen Überblick über die Entwicklung der Gender Studies und bietet schlaglichtartig –mit einem Fokus auf literatur-, kultur-, medienwissenschaftlichen Betrachtungen sowie auf der Verzahnung von Geschlecht und Wissen(schaft) – Einblicke in zentrale Themen, Texte und Theorien.

Studierende erarbeiten sich in Lektüre und Diskussion Grundkenntnisse der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Genese, Normierung und Infragestellung von Gender als gesellschaftlich relevante Kategorie. Die erarbeiteten Fähigkeiten und Kenntnisse werden in der abschließenden Hausarbeit zu Anwendung gebracht, in der Studierende selbstständig Problemstellungen aus Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft aus Perspektive der Gender Studies analysieren und reflektieren.

 

Die Einführung wird in einem Blended Learning-Format gestaltet, welches Präsenzlehre und asynchrone Online-Selbstlernphasen verbindet.

The Queer 1990s

In this seminar, we will look at the 1990s as a decade of pivotal changes in US American culture in terms of understanding and representing LGBTQ+ identities. The last decade of the twentieth century saw such varied developments as the success of New Queer Cinema and the birth of Queer Theory, the commercialization of Lesbian Chic and the backlash against out celebrities, AIDS activism and the establishment of homonormativity. This seminar will offer a survey of these crucial events and guide students in engaging with them critically and productively and in considering their lasting legacy and impact on our current moment.

In keeping with the queer impetus to disrupt the status quo, this seminar will focus on "non-traditional" texts such as independent movies, ephemera, and activist publications as its primary material for (historical/cultural) analysis. A second focus will be on foundational publications of queer studies that will frame our discussions. The overall goal of this seminar is to familiarize students with crucial, yet often neglected, aspects of recent US American history, raise awareness for the interdependencies of cultural, social, and academic developments, and encourage students to reflect on the contingencies of today’s socio-cultural as well as disciplinary norms.

This class will be taught in a blended format, combining asynchronous assignments with in-classroom meetings. All reading material will be provided via moodle.

Novellen

Novellen galten als ein literarisch besonders unterhaltsames Genre und standen daher nicht immer im besten Ruf. Der schon im Namen anklingende Fokus auf das Neue und die Neuigkeit, eine Erzählweise, die an die Struktur des Dramas angelehnt ist, die Häufigkeit erotischer Motive und Themen – alle diese Zuschreibungen rücken die Novelle in die Nähe des mündlichen Klatsches. Und dennoch hat die Gattung seit Goethes Unterhaltungen deutscher Ausgewanderter von 1795 einen festen Platz in der deutschsprachigen Literaturgeschichte. Das Seminar möchte diese Geschichte der Gattung mit Blick auf zwei Schwerpunkte um 1800 und um 1900 verfolgen, dabei neben bekannten Novellen auch unbekanntere Texte einbeziehen und so den Zusammenhang von Literaturgeschichte und Gattung herstellen und diskutieren. Dabei sollen zugleich methodische Fragen der Literaturgeschichtsschreibung, etwa mit Blick auf das Paradigma Nationalphilologie, erarbeitet werden. Eine Auswahl der zu lesenden Novellen wird in der ersten Sitzung festgelegt. Da sich über Novellen nur sinnvoll sprechen lässt, wenn sie in Gänze gelesen werden, setzt das Seminar die Bereitschaft zur intensiven Lektüre voraus.

Geschichte des Strafens im 19. und 20. Jahrhundert

Seit der Geburt des Gefängnisses ist mit ihm die Vorstellung verbunden, dass Straftäter durch ihre Freiheitsstrafe ‚gebessert’ werden und künftig keine weiteren Straftaten begehen. Wenngleich sich an dieser Grundidee bis heute nichts geändert hat, unterlagen die Mittel und Methoden, die dazu im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts geeignet erschienen ebenso einem historischen Wandel wie das Verhältnis von Staatsverständnis, Straflogik und Menschenbild. Dieses Zusammenspiel soll in in der Vorlesung und der sich ihr anschließenden Übung als Teil der allgemeinen Gesellschaftsgeschichte in unterschiedlichen historischen Konstellationen nachgezeichnet werden, wobei der Schwerpunkt das 19. Jahrhundert ebenso behandelt wird wie die Weimarer Republik und der Nationalsozialismus. Der Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf der Geschichte der Gefängnisreform in der ‚alten’ Bundesrepublik.